Zeit für eine Auszeit: Mit dem E-Auto in den Urlaub

Die gute Nachricht vorweg: Die Urlaubsfahrt mit dem Elektroauto ist möglich und keinesfalls umständlich. Reichweiten von bis zu 500 Kilometern reichen oftmals sogar dafür aus, die Strecke an einem Stück zu schaffen. 

Insofern Sie unsere Tipps und Tricks beachten, starten Sie aber auch mit weniger reichweitenstarken Fahrzeugen garantiert mühelos und stressfrei in die schönste Zeit des Jahres.

Das europäische Ladenetz

Die Elektromobilität ist nicht nur in Deutschland auf dem Vormarsch. Auch unsere europäischen Nachbar*innen bauen auf die nachhaltige Antriebsform.

Das Netz an Ladestationen ist gerade an den Autobahnen weit entwickelt. Oftmals stehen dort auch Schnellladestationen zur Verfügung, an denen Sie mit in der Regel 50 kW laden und so je nach Fahrzeug bereits in einer halben Stunde mit nahezu vollem Akku vom Parkplatz fahren können.

Mit der Ladekarte der Stadtwerke Konstanz laden Sie günstig, bequem und schnell an rund 120.000 Ladepunkten in ganz Europa. Auf der interaktiven Karte erhalten Sie einen Überblick über Ihre Lademöglichkeiten.

Niederlande und Skandinavien führend in Sachen E-Mobilität

Unsere direkten Nachbarländer Österreich, Schweiz und Frankreich haben mittlerweile ein ähnlich breit aufgestelltes Ladenetz wie Deutschland. Auch dort werden stetig neue Lademöglichkeiten geschaffen.

In den beliebten Urlaubsländern Italien oder Kroatien ist die Ladeinfrastruktur noch nicht ganz so gut ausgebaut. Der Ausbau des  Ladenetzes wird derzeit aber kräftig vorangetrieben. Mit einer guten Reiseplanung gelingt die Fahrt dorthin dennoch. 

Ladesäulen für Elektroautos bei Nacht
Bild: AdobeStock, Anke Thomass

Ladestandard ermöglicht flexibles Laden

Hinter dem komplizierten Begriff „Combined-Charging-System (CCS)“ steckt ein echter Vorteil für alle E-Mobilist*innen. Denn damit haben sich die europäischen Nationen auf einen gemeinsamen Ladestandard geeinigt. Somit sind Steckertypen und Ladeverfahren in ganz Europa standardisiert.

Aber Vorsicht: Zugangs- und Bezahlsysteme zu den Ladestationen sind oftmals sehr unterschiedlich. Und auch die Kosten variieren deutlich. Informieren Sie sich deshalb vor Ihrer Reise über die Gegebenheiten unterwegs. Mit unserer Ladekarte vermeiden Sie Ärger beim Ladevorgang und Überraschungen bei der Abrechnung. 

Tipps und Tricks für Ihre nächste Reise

  • Reiseroute vorher Planen
    An immer mehr Raststationen gibt es Ladesäulen. Dennoch macht eine gute Planung der Reiseroute Sinn. Hier helfen beispielsweise moderne Navigationstools oder die Ladekarte von ladenetz.de. Wichtig: Planen Sie realistische Reichweiten ein. Diese finden Sie nicht in den Hersteller*innenangaben, sondern in aktuellen Tests. Vor allem helfen dabei aber Ihre persönlichen Erfahrungen.
  • Pause für Mensch und Maschine
    Kurze Zwischenstopps, etwa alle 250 bis 300 Kilometer, sind wertvoll für Sie und die Technik. So können Sie nicht nur die Batterien Ihres Fahrzeugs, sondern auch Ihre eigenen wieder aufladen. Planen Sie auch besser einen Stopp mehr als einen zu wenig. So bleiben Sie flexibel, auch wenn einmal eine Ladestation nicht funktioniert oder Sie sich bei der Planung in Sachen Reichweite vertan haben.
  • Noch schneller geht’s an Schnellladestationen
    Dort laden Sie in der Regel mit etwa 50 kW Ladeleistung. Je nach Fahrzeug reichen so schon 30 Minuten für einen vollen Akku. Aber Vorsicht: Nicht jedes Fahrzeug ist für das Aufladen an Schnellladestationen ausgelegt. Erkundigen Sie sich deshalb vorher. 
  • Rechtzeitig laden
    Planen Sie Ihre Ladestopps so, dass die Batterieladung gegebenenfalls noch bis zur nächsten Station reicht. Der Daumenwert für die Restreichweite liegt bei etwa 100 Kilometern. So vermeiden Sie unter Umständen längere Wartezeiten und geraten nicht in Stress, falls Staus, Umleitungen oder sonstige ungeplante Ereignisse dazwischen kommen. 
  • Gemütlich in den Urlaub starten
    Je schneller das Auto fährt, desto mehr Energie wird verbraucht. Wer möglichst weit kommen möchte, kann es gerne etwas gemütlicher angehen. In den meisten europäischen Ländern gibt es ohnehin Tempolimits. So erhöht sich auch die Reichweite des E-Autos. 
  • Lademöglichkeiten am Urlaubsort
    Erkundigen Sie sich vor Abfahrt nach Lademöglichkeiten an Ihrem Zielort. So starten Sie Tagestrips oder die Rückreise stets mit voller Akkuleistung.

Reichweite verlängern

  • Tempo drosseln
  • Energiespar-Modus aktivieren
  • Rekuperation nutzen
  • Energiefresser ausschalten
  • Wenn nichts mehr hilft, hilft der Pannenservice

Falls Ihr Akku trotz guter Planung früher als erwartet in die Knie geht, können Sie mit einigen Tricks dessen Reichweite verlängern. 

  • Fahren Sie langsamer und schonen Sie durch vorausschauendes Fahren Ihre Batterie rechtzeitig.
  • Nutzen Sie die  Energierückgewinnung (Rekuperation), mit der sich der Akku von selbst wieder auflädt.
  • Schalten Sie Radio, Klimaanlage oder Heizung aus. Viele Elektrofahrzeuge verfügen außerdem über einen Energiereserve-Modus. Aktivieren Sie ihn.   

Falls Sie dennoch liegen bleiben, rufen Sie den Abschleppdienst. Die meisten Hersteller*innen bieten im Rahmen der Mobilitätsgarantie einen kostenlosen Pannenservice an.

Bequem und günstig laden mit der Ladekarte

Laden Sie mit unserer Ladekarte an europaweit über 120.000 Ladepunkten. Neben einer kleinen Grundgebühr bezahlen Sie ausschließlich für den geladenen Strom.