
Energieerzeugung auf Sie abgestimmt
Unser Energieservice betreibt mehr als 200 Heizungsanlagen im Stadtgebiet Konstanz und darüber hinaus, zum Beispiel für Gebäudeeigentümer und Hausverwaltungen.
Wir entwickeln auch für Sie das passende Energieversorgungskonzept und begleiten jedes Projekt von der Planung bis zur Realisierung. Und danach sorgen wir für einen störungsfreien Betrieb – 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag.
Unsere Leistungen
Unser Leistungsumfang ist vielfältig: Beim Anlagen-Contracting planen, errichten und betreiben wir eine komplett neue Heizungsanlage. Dies rechnet sich ab einer bestimmten Anlagengröße, die in der
Regel bei einem Jahresverbrauch von 30.000-40.000 Litern Heizöl oder 300-400 MWh Erdgas beginnt. Die Leistung der Kesselanlage beträgt hierbei ca. 200 kW thermisch. Wir garantieren selbstverständlich die Einhaltung sämtlicher gesetzlicher Rahmenbedingungen.
Wir bieten aber auch - wie beispielsweise für die WOBAK Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Konstanz - das sogenannte Betriebsführungs-Contracting an. Dabei stellen wir einen ordnungsgemäßen und störungsfreien Betrieb sicher und kümmern uns um die Wartung und Instandhaltung der Heizungsanlage des Kunden. Zusätzlich kaufen wir den benötigten Brennstoff und rechnen unsere Leistung über geeichte Wärmemengenzähler ab.
Unsere Referenzen
Zu unseren Kunden gehören neben der WOBAK vor allem größere Wohnungseigentümergemeinschaften sowie Immobilienverwalter und Investoren. Zudem betreuen wir Liegenschaften der Bädergesellschaft Konstanz mbH. Gerade bei Neubauten ist der Einfluss des eingesetzten Energieträgers und der verwendeten Anlagentechnik maßgeblich für den energetischen Standard des Gebäudes. Wo immer es wirtschaftlich und technisch sinnvoll ist, errichten wir kleinere oder größere Wärmenetze. Im Neubaugebiet am Petershausener Bahnhof konnten wir ein Wärmenetz mit einer Länge von insgesamt ca. 500 Metern verwirklichen. Bereits bestehende Wärmenetze verdichten wir nach. Der Neubau des Autohauses Gohm + Graf Hardenberg GmbH wurde beispielsweise an das bestehende Wärmenetz der Stadtwerke Konstanz in der Max-Stromeyer-Straße angeschlossen.
Zunehmend attraktiv wird auch die dezentrale Stromversorgung von Gebäuden. Dabei werden BHKW zur Strom- und Wärmeversorgung mit Gasspitzenlastkessel installiert. Zusätzlich geprüft wird die Installation von Photovoltaik-Anlagen zur Stromversorgung im Sommer, wenn die BHKW aufgrund des geringeren Wärmebedarfs nicht im Einsatz sind. Gerade die dezentrale Stromversorgung aus BHKW- und Photovoltaik-Anlagen ist äußerst nachhaltig und klimafreundlich und bietet nicht zuletzt auch wirtschaftliche Vorteile. Die Installation eines solchen Systems bedeutet einen deutlichen höheren Aufwand in Bezug auf die Betreuung der Anlage, da diese nachhaltig optimiert werden muss.
Hier geht's zu Beispielen für Contracting mit einem BHKW:
- Steinstraße 17
- Max-Stromeyer-Straße 118
Ihr Nutzen
- Gesetzliche Bestimmungen werden garantiert eingehalten
- Sie werden mit dem für Ihr Gebäude optimalen Energieträger versorgt
- Wir achten auf die Wirtschaftlichkeit Ihrer Energieerzeugung
- Sie müssen sich um nichts kümmern: Wir planen, bauen und betreuen die Anlage für Sie
- 24 Stunden Entstör-Service
Hintergrund: Steigende gesetzliche Anforderungen an die Wärmeerzeugung
Im Zuge der Energiewende wird auch im Bereich der Wärmeversorgung von Gebäuden die Einsparung von CO2-Emissionen langfristig unerlässlich. Um die politischen Ziele zu erreichen, erlässt der Gesetzgeber in Bezug auf den Baustandard sowie die Wärmeerzeugung schärfere Gesetze mit höheren energetischen Anforderungen. Gerade in Hinsicht auf die Wärmeerzeugung steigen die Anforderungen enorm: Noch vor einigen Jahren konnten sanierungsbedürftige Heizungsanlagen einfach durch den Handwerker ausgetauscht werden und es mussten keine gesonderten gesetzlichen Anforderungen zum Klimaschutz erfüllt werden. Der Betrieb eines einfachen Gas- oder Ölkessels hat dabei nur wenig Probleme bereitet. Heutzutage gestaltet sich dies schwieriger. Aus den strengeren gesetzlichen Anforderungen bezüglich der Wärmeversorgung ergeben sich nicht nur steigende Anforderungen an den Betrieb, sondern auch an die Wirtschaftlichkeit. Dabei gilt es nicht nur die einzelnen Energieträger gegeneinander abzuwägen, sondern auch die entsprechende Technik für einen optimalen Betrieb über einen möglichst langen Zeitraum auszuwählen. Genau in diesem Geschäftsfeld sind wir als Dienstleister tätig.
Praxisbeispiel: Wärmecontracting bei einem Blockheizkraftwerk (BHKW)
Die Vorteile eines BHKWs liegen in seiner Kombination aus Strom- und Wärmeerzeugung (Kraft-Wärme-Kopplung). Der Motor im BHKW funktioniert ähnlich wie ein Automotor, jedoch treibt dieser keine Räder an, sondern einen Stromgenerator. Während bei der herkömmlichen Stromproduktion die entstehende Wärme ungenutzt an die Umwelt abgegeben wird, ermöglicht ein BHKW sowohl die Nutzung des erzeugten Stroms als auch der Abwärme, die für die Beheizung der Gebäude verwendet wird. Dem Kunden entsteht dadurch ein finanzieller Vorteil.
Ein Beispiel, wie ein derartig gelagertes Contracting aussehen kann, ist die Anlage der Max-Stromeyer-Straße 118.
Ausgangssituation
Die vorhandenen Heizkessel im Objekt waren sanierungsbedürftig. Der Energieservice der Stadtwerke Konstanz hat daher ein Angebot zur Sanierung ausgearbeitet. Um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, wurde eine Umstellung auf Erdgas und die Installation eines Blockheizkraftwerks (BHKW) sowie eines Brennwertkessels vorgeschlagen.
Objektversorgung | Heizzentrale mit 2 Heizkesseln |
Art der Nutzung | Wohngebäude mit insgesamt 168 Wohnungen |
Mitversorgte Gebäude | Max-Stromeyer-Straße 106 und 108 über bestehende Wärmeleitung |
Betriebskosten der Heizung | 152.000 Euro/Jahr |
Energieträger | Heizöl |
Ölverbrauch | 166.000 Liter |
Wärmeverbrauch | ca. 1.400 MWh |
CO2-Emissionen | 431,6 Tonnen CO2 |
Maßnahmen

Im Rahmen des Contracting übernahm der Energieservice der Stadtwerke Konstanz die Planung und den Einbau der neuen Anlage sowie deren Betrieb für die nächsten zehn Jahre. Die Stadtwerke Konstanz investierten 250.000 Euro in die neue Heizungsanlage.
Mit der Arbeit ist der Hausverwalter, Wolfgang Klug, sehr zufrieden: „Der Energieservice hat sich komplett um den Umbau und die Abwicklung gekümmert. Außerdem hatten die Bewohner durch den Anschluss einer mobilen Heizzentrale während des Umbaus stets Warmwasser.“
Dies alles konnte ohne die Zahlung eines Baukostenzuschusses durch die Eigentümer und ohne eine Mehrbelastung für die Mieter realisiert werden.
Nach einem Jahr Betrieb ist festzuhalten, dass lediglich 142.000 Euro in Rechnung gestellt wurden. Dies bedeutet eine Einsparung der Nebenkosten von sieben Prozent für den Mieter.
Ganz zu schweigen von 176 Tonnen eingespartem CO2.
Heute | Vorher | |
Objektversorgung | Heizzentrale mit Heizkessel plus BHKW | Heizzentrale mit 2 Heizkesseln |
Betriebskosten der Heizung | 142.000 Euro/Jahr | 152.000 Euro/Jahr |
CO2-Emissionen | 255,6 Tonnen CO2 | 431,6 Tonnen CO2 |
Stromerzeugung | Einspeisung in das öffentliche | Nicht vorhanden |